Mein Anliegen

Schon früh schlug mein Herz für den Reichtum an Instrumentarium und Musikgattungen und ich verstand nie, warum ich auf nur ein Instrument oder Musikstil reduziert werden sollte.
Die „E- Musik“ war für mich eine Art „Homebase“, um mich neugierig und fasziniert mit Rhythmus, Improvisation, Musik/ Tänzen aus anderen Ethnien und - als passionierte Tänzerin - natürlich auch mit „U-Musik“ auseinanderzusetzen.

Aus dem Glücksgefühl, an einem Abend z.B. Barockmusik in einem ad hoc-Orchester aufzuführen, am nächsten an einer Vernissage die Bilder mit Klangobjekten improvisatorisch umzusetzen, am dritten Tag Muskelkater von kubanischen Santeria-tänzen oder westafrikanischen Trommelrhythmen oder mazedonischer Tanzmusik einzufangen, hat sich die Berufung zur überzeugten Allrounderin und leidenschaftlichen Musikpädagogin entwickelt:
Selber musizieren, Laien unterrichten (von 5- bis 70-jährig) und angehende MusikpädagogInnen auszubilden sind für mich drei gleich wichtige Standbeine, die meinem Wesen entsprechen. Ich kann so meine tiefe Überzeugung leben, dass zur Musik als Sprache Kommunikation, offene Sinne sowie Verbindung zu Bewegung, Klang und Stimme gehören.

Mein Hauptmetier Klavierunterricht umfasst neben traditionellem Unterricht auch die Vermittlung verschiedener Stilarten. Mich interessieren individuelle Aufträge und ich habe auch grosse Erfahrung in Spezialunterricht wie

zum Beispiel:

  • um einem musikalischen Kind mit Downsyndrom Klavier, Akkordeon, Geige und Ukulele beizubringen
  • um einem Schulmusiker befriedigendere Begleit-Grooves zu vermitteln oder mit einer Grundschullehrerin ihre eigenen Liedbegleitungen entwickeln zu helfen
  • um für eine Mutter individuelle Anfängerbegleitungen für die Geigenstücke des Kindes zu arrangieren und vermitteln
  • um einer virtuosen Pianistin die Angst vor dem improvisieren „weg zu zaubern“
  • um einem genialen Improvisator das Notenlesen und –schreiben beizubringen
  • um mit einem Teenie die Krisenzeit auf dem Hauptinstrument mit Piano-Grooves und Songbegleitungen (ev. inkl. entsprechender praktischen Theorie) zu überbrücken
  • um einen Schlagzeuger auf die Aufnahmeprüfung für ein Musikstudium vorzubereiten


Daneben liebe ich es, spezifische Arrangements für Laienformationen, Chöre, Klassenensembles etc. zu schreiben.
Im 2007 ist, aus dem Unterricht heraus, auch ein Heft entstanden, das insbesondere Instrumentallehrkräfte und SchulmusikerInnen zum Begleiten ihrer Schülerschaft motivieren soll, nach dem Motto: „jedes noch so einfache Begleitspiel ist besser als nichts“, damit auch bei Melodieinstrumentalisten ein Harmoniegefühl und das wahrnehmen von Basstönen entwickelt werden kann. Mein Unterrichtsheft dazu:  Flyer


Ich bin der festen Überzeugung, dass aus der Grundlage von Liedgut, deren Form-und Harmoniegesetzmässigkeiten sowie freiem Spiel auf einer Skala - vom Beginn
der Musikerziehung an – umfassend und mit spielerischer Leichtigkeit ganz viele musikalische Kompetenzen erreicht werden können, die in einem noten- und literaturfixierten Unterricht nicht oder nur ungenügend gefördert werden können.
Deshalb bin ich auch je länger je mehr engagiert und interessiert am weiten Feld Weiterbildungen. (siehe Angebote)
Einzelunterricht kann auch Bewältigung von Rhythmusschwierigkeiten oder Fragen
der Ensembleleitung beinhalten: im Moment coache ich einen Bassklarinettisten einer
Liebhaberband sowie einen Profimusiker, der mit schwierigen Orchester- und Kammermusikstellen zu mir kommt.

Seit ich an den Hochschulen pensioniert bin, bin ich neu intensiv am Akkordeon: "aufs Alter noch eine neue Sprache lernen", mich den gleichen Herausforderungen stellen wie meine Schülerschaft", "Neugierig statt 'altgierig' sein und mutig die Komfortzone verlassen"...